Geschichte des Hauses
Unser Häckerhaus ist 1793 von einem Häcker erbaut worden. "Häcker" ist der fränkische Ausdruck für einen Mann, der im Weinberg arbeitet ("hackt"). Bis zum 30jährigen Krieg war der Weinanbau ein wirtschaftlicher Faktor in Bamberg.
Die Tradition der Häcker spielt in diesem Teil Bambergs noch immer eine große Rolle. Am Sonntag vor Fronleichnam führt eine Statue des hl. Urbans, dem Schutzheiligen der Winzer und Häcker, die Urbaniprozession an. Vorbei an geschmückten Häusern (zu denen auch unser Häckerhaus gehört) wird an verschiedenen Altären um Hilfe und Beistand für die Häcker gebeten.
Nach dem 30jährigen Krieg ging der Weinanbau zurück und Bamberg wurde zur Bierstadt. Seit der Landesgartenschau 2012 aber hat Bamberg wieder einen Weinberg am Fuße des Michelsbergs.